Amtsinhaber einziger Kandidat am 28. Oktober 2018
Nicht-öffentliche MitgliederversammlungIn einer nicht-öffentlichen Mitgliederversammlung hat der Parteivorstand vor einigen Tagen die anwesenden Mitglieder darüber informiert, dass wir keine Kandidatin bzw. einen Kandidaten gegen den amtierenden Bürgermeister ins Rennen um das Hünstetter Bürgermeister-Amt schicken werden. Die Gründe sind vielfältig und wurden anschließend allen fast 100 Hünstetter Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten schriftlich erläutert. Eine ähnliche Nachricht erhielten uns nahestehende Personen; diese können Sie hier einsehen.
Die Entscheidung werden wir demnächst noch allen Hünstetter Haushalten per Info-Blatt erläutern.
Wir hätten selbstverständlich die Unterstützung eines bzw. einer KandidatIn, ob unabhängig angetreten oder von einer der anderen Parteien nominiert, geprüft. Aber weder die CDU noch die Grünen haben jemanden benannt. Das scheint logisch, unterstützen doch beide Fraktionen sowohl im Parlament als auch im Gemeindevorstand in aller Regel die Politik der Mehrheitsfraktion mit ihrem Vorsitzenden und Bürgermeister.
Über unsere Entscheidung, die wir allen relevanten Zeitungen (FAZ, Wiesbadener Tagblatt mit Idsteiner Zeitung) mitgeteilt haben, haben die FAZ (Rhein-Main-Zeitung) und die IZ berichtet. Die Monopol-Zeitung IZ hat die Entscheidung zudem kommentiert; wie von uns erwartet, fiel dieser Kommentar nicht nur kritisch, sondern geradezu vernichtend aus. Der zuständige Redakteur hat sich hier offenbar alles von der Seele geschrieben, was ihm an der Hünstetter SPD seit langem missfällt. Dies ist sicherlich vor allem der Tatsache geschuldet, dass unsere Fraktion dem Amtsinhaber im Wallbacher Rathaus genau auf die Finger schaut und ihrer parlamentarischen Kontrollfunktion – wie es das Gesetz verlangt – nachkommt. Das sollte eine kritische Presse, manchmal auch als „vierte Gewalt“ bezeichnet, bezüglich der Regierenden eigentlich auch tun! Unser in der Pressmitteilung enthaltenes Angebot, über die Gründe für unsere Entscheidung zu informieren, hat die Zeitung bis heute ignoriert. Auch dies spricht für sich! Was zudem für sich spricht: Bis heute gab es weder auf den Artikel noch auf den Kommentar eine veröffentlichte Leser-Reaktion. Vielmehr war zu hören, dass ein Bürger einer Nachbargemeinde ein führendes Mitglied der HüLi-Fraktion im Scherz kürzlich gefragt hat: „Was habt Ihr dem von der Zeitung eigentlich bezahlt?“
Während der MV konnte der Parteivorsitzende Horst Kaltwasser wiederum einem Neu-Mitglied das Parteibuch überreichen. Der Ortsverein wächst weiter; so sind zuletzt in Beuerbach und Wallrabenstein SPD-Mitglieder aus anderen Städten und Gemeinden zugezogen.